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NEUGESTALTUNG BAHNHOFSTRASSE UND BUSHOF SCHWYZ
KANTON SCHWYZ, GEMEINDE SCHWYZ
PROJEKTWETTBEWERB 2-STUFIG 2. PREIS / 2. RANG
2011 / 2012
Planergemeinschaft:
Osterhage Riesen Architekten Zürich
Jan Osterhage, Philipp Riesen
Feddersen & Klostermann Zürich
Nipkow Landschaftsarchitektur Zürich
Transitec Beratende Ingenieure AG Bern
ARP Ingenieure + Planer AG Schwyz
‚Die Interpretation der räumlichen Situation als Strassenraum und der Verzicht auf einen eigentlichen Bushof mit Tor und Platz zugunsten eines attraktiven Ortes und Raumes ist konsequent umgesetzt. Die Funktionstüchtigkeit der neuen Busorganisation wurde detailliert nachgewiesen. Sie beinhaltet auch einen klaren Auftrag an die Busbetreiber und den Kanton, schon heute eine Klärung ungelöster Fragen hinsichtlich der Entwicklung zu einem Konzept mit ausschliesslich Durchmesserlinien vorzunehmen. Die durchaus nachvollziehba¬re Projektidee stellt einen auffälligen und diskussionswürdigen Gegensatz zu den übrigen Arbeiten dar. In der Diskussion hat sich aber ergeben, dass die Gemeinde Schwyz nicht auf ein ‚Eingangstor’ und einen eigentlichen Bushofplatz verzichten möchte.’ Auszug Jurybericht
Längs der beiden Busperrons wird aus Kunststeinelementen eine Intarsie in den Asphaltbelag gelegt. Additiv und geometrisch definieren die sich wiederholenden Elemente eine grössere zusammenhängende Fläche, den Warte- und Aufenthaltsbereich. Parallel zur Strasse erheben sich Quader aus den Kunststeinelementen und laden zum Sitzen und Liegen ein. Die Erhebungen und die Bodenplatten werden zusammen als ein Element gegossen und versetzt. Auf beiden Strassenseiten wird ein Gerüst aus Stahl erstellt. Dieses entwickelt sich in Proportionen und Massen aus den Bodenplatten. Die Struktur definiert einen Raum der als Dach, Wind- und Wetterschutz funktioniert. Die minimalistische und abstrakt gehaltene Konstruktion ist mehr ein Objekt als ein Gebäude. Beide Strassenseiten werden gleich behandelt. Das Gerüst ist als dreidimensionales Gebilde aus einem kreuzförmigen Stahlträger erstellt. In der Dämmerung und in der Nacht nehmen die filigranen Pavillons räumliche Gestalt an und werden zu gleichmässig ausgeleuchtete Körpern.